Nach Ölunfall bei Brunsbüttel: Nord-Ostsee-Kanal für Schiffsverkehr wieder freigegeben. Seit 3.1.2023 können wieder Schiffe durch den Kanal fahren.
Nach einem der schlimmsten Ölunfälle in Norddeutschland war der Nord-Ostsee-Kanal vom 21.12.2022 bis zum 02.01.2023 für den Schiffsverkehr komplett gesperrt. Grund war eine defekte Öl Pipeline. Tausende Liter Rohöl waren kurz vor Weihnachten in den Nord-Ostsee-Kanal gelangt. In dessen Folge erfolgte eine großangelegte Säuberungsaktion mit Spezialschiffen und Pumpen. Insgesamt wurden knapp 300.000 Liter Ölwasser aus dem Kanal aufgefangen. Damit kein Öl in Elbe, Nordsee und ins Wattenmeer gelangen konnte blieben die Kanalschleusen in Brunsbüttel während dieser Zeit geschlossen. Und auch in Kiel an der Schleuse ging während dieser Zeit gar nichts.
Schiffe mussten statt durch den Nord-Ostsee-Kanal den mehrere hundert Kilometer langen Umweg um Skagen in Kauf nehmen, um von der Nordsee in die Ostsee und umgekehrt zu gelangen.
Seit Dienstagmorgen sind die Schleusen in Kiel wieder für den Schiffsverkehr Richtung Brunsbüttel geöffnet. Und seit dem Mittag auch die Schleusen in Brunsbüttel.
Die Kanalsperrung um den Jahreswechsel ist mit kapp zwei Wochen allerdings eine der bisher längsten Vollsperrungen gewesen, auch der wirtschaftliche Schaden ist dementsprechend enorm und liegt im zweistelligen Millionenbereich.
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