Marineeinsatz beschlossen: Fregatte Hessen F 221 nimmt Kurs auf das Rote Meer und beteiligt sich am Schutz von Handelsschiffen vor Angriffen der Huthi-Milizen aus dem dem Jemen.
Bereits seit mehreren Tagen liegt die 143 Meter lange deutsche Fregatte Hessen in Griechenland vor der Urlaubsinsel Kreta vor Anker. Hier befindet sich ein NATO Stützpunkt und die Fregatte ist in Gesellschaft weiterer NATO Marineschiffe, unter anderem der US Navy. Am Freitag wurde schließlich im Bundestag der Einsatz der Fregatte Hessen im Roten Meer mit großer Mehrheit bewilligt. Somit steht einem der gefährlichsten Einsätze der Deutschen Marine nichts mehr im Weg und die Fregatte F 221 Hessen hat bereits am Samstag Kurs auf den Suezkanal genommen. Vorher jedoch stand noch ein Kurzbesuch von Verteidigungsminister Boris Pistorius auf der Agenda. Der Verteidigungsminister sprach auf der Fregatte mit Fregattenkapitän und Besatzungsmitgliedern.
Potentielle Bedrohung durch Drohnen und Flugkörper aus dem Jemen
Laut Pistorius ist die Fregatte Hessen bestens auf den Einsatz im Roten Meer vorbereitet. Und schließlich sei die Luftverteidigung und Luftraumüberwachung eine der Hauptaufgaben der Fregatte Hessen, eines von drei Booten der Sachsen-Klasse. Jedoch ist auch allen Beteiligten bewusst, dass deutsche Marineschiffe bisher noch nie in einem solchen Umfang so einer Bedrohung ausgesetzt gewesen ist. Schließlich werden aus dem Jemen regelmäßig Kamikaze-Drohnen und Flugkörper auf Handelsschiffe abgefeuert. Darüber hinaus sollen auch schon ballistische Anti-Schiffsraketen zum Einsatz gekommen sein. Und auch Marineschiffe der US-Navy sowie der Royal Navy wurden bereits aus dem Jemen beschossen, allerdings konnten alle Angriffe bisher abgewehrt und die Bedrohung neutralisiert werden.
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