Softwareproblem legt Schiffsverkehr im Nord-Ostsee-Kanal für Stunden lahm. Eine neue Software zur Steuerung der Schiffe hat am Sonntag für Probleme zwischen Brunsbüttel und Kiel gesorgt.
Am Sonntag hat ein Softwarefehler zu einer Störung des Schiffsverkehrs in dem viel befahrenen Nord-Ostsee-Kanal in Schleswig-Holstein geführt. Der Nord-Ostsee-Kanal verbindet die Ostsee mit der Nordsee. Erst kürzlich wurde für die Steuerung des Schiffsverkehrs eine neue Software eingeführt. Diese Software ist für den reibungslosen Betrieb im Kanal verantwortlich und ist vor allem für die großen Schiffe mit einer Länge von mehr als 130 Metern wichtig. Denn Schiffe im Kanal dürfen sich nicht direkt begegnen, wenn sie eine gewisse Größe überschreiten. Zu diesem Zweck gibt es im Nord-Ostsee-Kanal mehrere sogenannten Weichen. Hier muss dann eines der Schiffe in der Weiche einen kurzen Zwischenstopp einlegen und das andere Schiff vorbeifahren lassen. Doch eben das Programm, das genau diese Abläufe regelt, ist am Sonntagmorgen ausgefallen.
Die Folge war, dass anfänglich für mehrere Stunden gar keine Schiffe mehr in Kiel und Brunsbüttel eingeschleust wurden. Das Ausschleusen war durchweg immer möglich. Nach einigen Stunden konnten dann kleinere Schiffe mit einer Länge von weniger als 130 Metern wieder eingeschleust wurden. Größere Schiffe konnten erst ab dem Abend wieder eingeschleust werden und den Nord-Ostsee-Kanal passieren. Aufgrund der eingeschränkten Nutzung hatte sich vor den Schleusen in Kiel und Brunsbüttel ein Stau gebildet.
Mittlerweile können zwar wieder Schiffe aller Größen den Kanal passieren, das Softwareproblem wurde jedoch noch nicht behoben.
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