Nord-Ostsee-Kanal von Streik betroffen: Die Schleusen in Holtenau und Brunsbüttel bleiben am 24. und 27. März 2023 geschlossen. Freitag und Montag werden keine Schiffe eingeschleust.
Am heutigen Freitag und auch am Montag werden deutlich weniger Schiffe als üblich den Nord-Ostsee-Kanal passieren. Oder besser gesagt nahezu gar keine Schiffe, denn am 24.03.2023 und 27.03.2023 findet ein Streik statt, der auch die Kanalschleusen sowie die Kanalfähren betreffen wird. Beim Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Nord-Ostsee-Kanal (WSA Nord-Ostsee-Kanal) werden an diesen beiden Tagen die Mitarbeiter dem Aufruf der Gewerkschaft Verdi folgen und streiken. Die Folgen sind weitreichend, denn das WSA Nord-Ostsee-Kanal ist praktisch für alles zuständig, was mit dem Nord-Ostsee-Kanal in Verbindung steht. Und dazu zählen nicht der Betrieb der Schleusenanlagen in Brunsbüttel und Kiel-Holtenau, sondern auch der Betrieb der Kanalfähren, die Unterhaltung aller den Kanal querenden Tunnel (Kanaltunnel Rendsburg) sowie die Unterhaltung mehrerer Brücken, darunter unter anderem die Alte Levensauer Hochbrücke und die Eisenbahnhochbrücke Rendsburg.
Kein Einschleusen von 6 Uhr bis 22 Uhr
An den beiden Streiktagen 24.03.2023 sowie 27.03.2023 werden in der Zeit von 6 Uhr morgens bis 22 Uhr keine Schiffe in die Schleusen in Holtenau und Brunsbüttel eingeschleust. Dabei spielt die Größe der Schiffe keinerlei Rolle und der Streik betrifft auch Segel- und Sportboote. Allerdings werden Schiffe, die vor dem Streik eingeschleust wurden und sich bereits im Kanal befinden auch wieder ausgeschleust, wenn sie die Schleusenanlage erreichen. Dies gilt jedoch nicht für Sportboote, die aus einem der zahlreichen Winterlager entlang des Kanals zu Wasser gelassen werden und den Nord-Ostsee-Kanal durch die Schleuse verlassen wollen.
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